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FAQ – Häufig gestellte Fragen

Wie viel Strom erzeugt eine PV-Anlage?

Die Höhe der erzeugten Solarstrommenge vom eigenen Hausdach hängt vom Standort, der Neigung und Ausrichtung und der verwendeten Solarmodule ab. Eine Photovoltaik-Anlage in Norddeutschland erzeugt im Schnitt je kWp rund 1.000 Kilowattstunden Strom bei südlicher Ausrichtung.

Ein kWp entspricht drei bis vier Photovoltaikmodulen, dass wiederum entspricht ca. 5-6 m² Fläche pro kWp, um ca. 1.000 kWh Strom bei südlicher Ausrichtung zu erzeugen.

Ist die Photovoltaik nicht zu teuer?

Das Gegenteil ist der Fall. Photovoltaik ist die mit Abstand günstigste Erzeugungsquelle für eigenen Strom. Die zu Grunde liegende Technik ist komplett ausgereift und durch den weltweiten Wettbewerbsdruck sind die Preise in den letzten Jahren erheblich gesunken. Vergleichen wir mal: heute kostet eine kWh im Durchschnitt in Deutschland ca. 30 Cent / pro kWh. Bei modernen Photovoltaikanlagen inkl. einem Batteriespeichersystem kostet eine kWh den Betreiber inkl. Rücklagen und Reparaturen 10 - 13 Cent / pro kWh.

Diese Herstellungskosten bleiben gleich über die Betriebszeit gegenüber rückwirkend betrachtet einer Strompreisverdopplung vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2017. Daher ist es auch nicht vermessen, weiter von steigenden Strompreisen auszugehen, die dann wiederum den Nutzen einer eigenen Stromerzeugungsanlage noch weiter erhöht.

Was ist bei bewölktem Himmel?

Photovoltaik-Module nutzen nicht nur das direkte Sonnenlicht, das nur bei klarem Himmel auftritt, sondern auch die diffuse Strahlung, die durch die Wolken tritt. Je heller es ist, desto mehr Leistung bringen die Module – egal, ob dabei die Sonne direkt zu sehen ist oder nicht. In Deutschland macht der diffuse Anteil übrigens etwa die Hälfte der Einstrahlung aus.

Wie sicher, umweltfreundlich und langlebig ist die Technik?

Über viele Jahre und bei vielen verschiedenen Anwendungen hat die Photovoltaik ihre Zuverlässigkeit bewiesen. Die Photovoltaik wird seit den 1960er Jahren in der Weltraumfahrt genutzt und hat sich dort bewährt. In Deutschland wurden viele tausend kleine und große Anlagen seit den 1990er Jahren errichtet.

Man rechnet derzeit mit einer Lebensdauer von ca. 35 Jahren. Danach können das Deckglas und der Metallrahmen und teilweise auch die Solarzellen z.B. für die Herstellung neuer Solarmodule recycelt werden. Schon heute können 90% aus einem Photovoltaikmodul recycelt werden.

Wird nicht mehr Energie in die Herstellung hineingesteckt, als die Solaranlage insgesamt liefert??

Um die für die Produktion aufgewandte Energie wieder zu erzeugen (Energierückgewinnungszahl), muss die Solaranlage etwa 1,5 Jahre lang Energie produzieren. Bei einer Lebensdauer von mind. 35 Jahren wird sie also ca. das zwanzigfache an sauberem Strom erzeugt, als zu ihrer Herstellung benötigt wurde.

Die Energierückgewinnungszahl bei Photovoltaik ist die effizienteste aller Stromerzeuger. Alle anderen Stromerzeuger wie Kraftwerke Atom oder Kohle, Gaskraftwerke, Pumpspeicherwerke usw. haben eine bis zu 7 x schlechtere Energierückgewinnungszahl als Photovoltaik.

Aus welchen Komponenten besteht eine PV-Anlage?

Eine Photovoltaikanlage besteht aus folgenden Komponenten, die individuell aufeinander abgestimmt sind und somit an die baulichen Grundgegebenheiten des Hauses angepasst werden:

  • Solarmodule, die aus der Sonnenenergie Gleichstrom erzeugen.
  • Wechselrichter, die den Gleichstrom in Netz-kompatiblen Wechselstrom umwandeln.
  • Einspeisezähler, der den eingespeisten Strom in das Stromnetz und den abgegebenen in das Stromnetz misst.
  • Verkabelung und Montagegestell, auf dem die Solarmodule befestigt werden.
  • Stromspeicher (optional), der den erzeugten Solarstrom zwischenspeichert.

Muss eine PV-Anlage regelmäßig gereinigt werden und benötigt diese eine regelmäßige Wartung?

Normalerweise nicht, denn dank der Solarglasstruktur (Glas-verspannten Moduloberfläche) und dadurch (Selbstreinigungseffekt) sorgen in der Regel Regen und Schnee für die Reinigung. Im Privatbereich empfehlen wir eine technische Anlagenwartung alle zwei bis drei Jahre. Diese besteht aus verschiedenen Messungen wie Strom, Spannung, Isolationswiderstände,

Fehlerauslese Wechselrichter, Fehlerauslese Speichersystem, optische Prüfung Module und Verkabelung. Auch einzelne Module können mittels einer von uns angebotenen Lasermesstechnik überprüft werden.

Sind Genehmigungen für die Photovoltaikanlage erforderlich?

Bevor der Installateur beauftragt wird muss der Netzanschluss geklärt sein, denn insbesondere bei größeren Anlagen über 30 kW kann der Netzbetreiber zusätzliche Anforderungen stellen. Weiterhin sind ggfs. Berücksichtigung des Denkmalschutzes und mancherorts eine Baugenehmigung erforderlich.

Auch wenn das in den meisten Fällen nicht erforderlich sein sollte, schadet es nicht, vorbeugend in der Gemeinde / dem Ortsamt nachzufragen.

Wie kommt der Strom in das Netz?

Der in den Modulen erzeugte Gleichstrom wird über einen Wechselrichter in den üblichen Netz-Wechselstrom umgewandelt und die Solaranlage wird an das normale 230 Volt-Netz angeschlossen.

Der in der Photovoltaik-Anlage erzeuge Strom wird jederzeit genutzt; entweder im eigenen Haushalt oder das nachgeschaltete Batteriespeichersystem oder über das öffentliche Stromnetz durch die Haushalte in der Umgebung.

Wie groß sollte eine Photovoltaikanlage für eine Familie sein?

Für eine vierköpfige Familie kann man im Jahr mit insgesamt 3.500 bis 4.500 kWh Stromverbrauch rechnen, wenn nicht mit Strom geheizt oder Warmwasser bereitet wird. Bei Neubauten mit Wärmepumpe werden ca. 7.000 kWh benötigt für den Haushaltsstrom und den Wärmepumpenstrom für Heizung und Warmwasser.

Wird dann noch zukünftig über die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs nachgedacht, empfiehlt sich in jedem Fall eine 9,90 kWp Photovoltaikanlage.

Lohnt sich eine PV-Anlage auch wenn das Dach nicht nach Süden ausgerichtet ist?

Eine Ost-West-Ausrichtung kann sogar sinnvoller sein, da der meiste erzeugte Strom verbraucht wird, wenn jemand zuhause ist.

Morgens steht die Sonne im Osten und abends im Westen, das macht eine Ost-West-Ausrichtung vor allem für Berufstätige attraktiv. 

Zudem ist bei einer Ost-West Ausrichtung durch die lange Sonneneinstrahlung der Autarkiegrad größer im Vergleich zu einer Südausrichtung. Das Ost-West System wird zumeist auch auf Flachdächern installiert, da diese Vorteile bietet im Bezug auf die Windlast und geringere Beschwerung der Flachdachsysteme.

Macht es Sinn bereits heute eine Photovoltaikanlage zu erwerben und diese erst zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Batteriespeicher nachzurüsten?

Eine Photovoltaikanlage kann jederzeit mit einem Batteriespeicher nachgerüstet werden. Preiswerter ist aber die gleichzeitige Installation von Speicher und Photovoltaikanlage, nicht nur wegen der geringeren Technikkosten, sondern auch wegen günstigerer Installationskosten, wenn der Handwerker nicht zweimal kommen muss.

Zudem gibt es die Möglichkeit der Mehrwertsteuerrückerstattung durch das Finanzamt für den Speicher nur, wenn dieser zusammen mit der Photovoltaikanlage erworben und installiert wurde. Bei einer späteren Installation eines Batteriespeichersystems kann die Mehrwertsteuerrückerstattung nicht mehr beantragt werden.

Wie effizient sind denn Batteriespeichersysteme?

Zum einen sind die Hausspeichersysteme sehr ausgereift. Dies ist die gleiche Lithium-Speichertechnologie, die viele Hausbesitzer z. T. schon sehr lange im Einsatz haben und die über viele Jahre erprobt ist. Denken Sie z.B. an Akku-Bohrmaschinen, Akku-Schrauber, Akku-Heckenscheren, Akku-Rasenmäher usw. Im Zusammenhang mit einer Photovoltaikanlage erhöht das Batteriespeichersystem die Autarkie von ca. 30% ohne Batteriesystem auf ca. 65% - 70% mit einem Batteriesystem.

Das heißt, dass Betreiber einer Photovoltaikanlage mit Speichersystem ca. 65% Ihres bisherigen Strombedarfs direkt durch die Photovoltaikanlage erzeugen. Wie daraus auch 100% werden können, beantworten wir mit der nächsten Frage.

Sind die Einnahmen durch die Einspeisung zu versteuern?

Seit 2023 ist die steuerliche Regelung aufgehoben und der Mehrwertsteuersatz beträgt seitdem 0%.

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